Schlagwort-Archive: Centering

Durch plötzliche Relaxationstechniken werden äußere Spannungen abgebaut und ins Körperinnere verlagert.

Becken

Das Becken ist die Basis
Das Becken ist die Basis der Wirbelsäule. Isogai zufolge hat eine Veränderung des Öffnungswinkels des Oberschenkelkopfes in der Gelenkpfanne eine Verschiebung der Beckenschaufeln zur Folge. Das beeinflusst das Gleichgewicht der Hüft- und Lendenregion. Mit der Folge, dass der Rumpf kompensieren muss!

Zeichner: Heiko Schulze
Abb. modifiziert aus Isogai; S. Sämmer; edition greenstuff; München; 2006

Beim Sotaiho bildet die Bestimmung des Beinlängenunterschieds und des Öffnungswinkels im Hüftgelenk die Grundlage für die Behandlung (Hayashi, 2006). Sie sind zudem wichtige Parameter für die Beurteilung des Therapieerfolgs.

Nach Dr. Isogai hängt immer ein Bein lockerer als das andere in der Hüfte! In der Abbildung ist die linke Seite betroffen. Hier ist der Oberschenkelknochen zu stark nach außen gedreht. Diese Stellung sieht man häufig auf einer Seite stärker ausgeprägt; sie steht im Zusammenhang mit einer Schwächung des Psoas major. Isogai zufolge dreht die Beckenschaufel im Verlauf einwärts (inflare), sie wird nach oben (upslip) verschoben (Sämmer, 2006). Das Bein erscheint länger, obwohl anatomisch kein Unterschied vorliegt.

Es gibt grundsätzlich zwei Kompensationsmechanismen. Erstens: Die Beckenschaufeln beeinflussen durch ihre angepasste Stellung die Beeglichkeit der Bauchorgane. Oder zweitens: Über die Kompensation durch das Kreuzbein bzw. durch Spannungsveränderung der Ligg. iliolumbalia kann die Wirbelsäule mit beeinflusst werden. Dies kann seinerseits wieder in der Lendenregion zu Einschränkungen führen. Dies wiederum kann zu einer Gegenkrümmung im weiteren Verlauf der Wirbelsäule führen …


Diese Stellen mit ihren — zumeist seitlichen — Verkrümmung sind anfällig: Der Körper muss hier kompensieren. Eine zusätzliche Anpassung erfordert viel mehr Energie! Es kann zu lokalen Dekompensationen kommen!

Nach Dr. Isogai gibt es eine Prädisposition für bestimmte Organerkrankungen, die sich durch den Beinlängenunterschied einteilen lassen. Demnach leiden Menschen mit längerem rechten Bein eher an Erkrankungen des Brustkorbs, wohingegen Menschen mit längerem linken Bein eine Disposition für Erkrankungen des Bauchraums haben.

Zuletzt bearbeitet am 5. März 2018 um 16:52 Uhr.