A
- Alcock Kanal (1)Der Canalis pudendalis oder Alcock-Kanal ist ein Durchtrittskanal für Leitungsstrukturen im Bereich des Beckenbodens. Der Canalis pudendalis wird durch eine Faszienduplikatur des M. obturatorius internus gebildet. Der Kanal liegt zwischen dem Obturatorius internus und dem Levator ani.
- Atemsynchrone Impulse (1)Im Sotai wird am Ende einer Ausatmung eine Haltespannung schlagartig losgelassen. Dies führt zu einer lokalen Erschütterung, die über die inneren Membranen in den gesamten Körper weitergeleitet werden.
B
- Beckenkippung (2)Damit ist eine aktive Beckenaufrichtung gemeint: Der Darmbeinkamm steht nach vorne gedreht, die Basis des Kreuzbeins steht leicht nach hinten gekippt.
- Bewegungskette (1)Eine Bewegung findet nie in einem Segment alleine statt. Sie ist nicht losgelöst vom Rest! Sie breitet sich als eine Art Kette von einem Glied zum nächsten über den ganzen Körper aus. Immer ist der gesamte Organismus in die Handlung involviert. So ist die Entstehung einer lokalen Verhärtung das Resultat eines Prozesses, der in der totalen Bewegungskette wirkt.
C
- Centering (1)Durch plötzliche Relaxationstechniken werden äußere Spannungen abgebaut und ins Körperinnere verlagert.
I
- Isogai (1)Japanischer Apotheker, der sich im späteren Leben auf Bewegungstherapie konzentriert hat: Laut Isogai ist der Öffnungswinkel im Hüftgelenk entscheidend für die Entwicklung von Beckenschiefständen.
K
- Kumbhaka (1)Die Pause nach den Atemzügen. Ein Moment größter physikalischer bzw. geistiger Konzentration.
M
- M. obturatorius internus (1)Der Ursprung des Musculus obturator internus ist die Membrana obturatoria und deren knöcherne Begrenzung. Der Muskel läuft auf der Innenseite des Schambeins über das Sitzbein. Dort wird er in seinem Verlauf nahezu rechtwinklig über die Inzisur umgelenkt. Schließlich findet die Sehne ihren Ansatz an der Fossa trochanterica des Oberschenkelknochens.
- Manuelle Integration (1)Alternative Bezeichnung für Sotai-ho: Integriert werden die Bewegungen der Körperenden mit denen des Zentrums!
N
- Naikan (1)Hakuin Zenji (1686-1769) beschäftigte sich in seiner Schrift "Yasen kanna" (Nächtliche Plauderei auf dem Boot) mit einer Gesundheitsmethode, die "Innenschau" (naikan) heißt.
P
- Physiologische Stellreaktionen (1)Durch plötzliche Entspannungstechniken müssen sich lokale Gelenkstrukturen reorganisieren. Dabei werden reflexartige Stellreaktionen erzeugt!
- Proteinfehlfaltungserkrankungen (1)Die Proteinstruktur ist in der Biochemie in verschiedene Strukturebenen gegliedert. Änderungen der räumlichen Proteinstruktur werden Konformationsänderungen genannt. Dabei ist die Proteinstruktur enorm wichtig für die Funktion des Proteins. Eine fehlerhafte Proteinstruktur kann zum Ausfall der ursprünglichen Proteinfunktion führen.
Q
- Qi (1)Gemeinhin mit Lebensenergie übersetzt. Paul Unschuld beschreibt es schlicht mit dem Begriff "Absicht".
S
- Seitai Jutsu (1)Von Michio Takahashi in den 1920er Jahren entdeckte Methode der Rückwärtsbewegungen. Es entstehen intuitive Muster durch das Erleben angenehmer Bewegungen. Diese sind nicht vorgegeben, der Übende bewegt aus sich selbst heraus. Seitai (wörtlich „Sei“ geordnet, harmonisch „Tai“ Körper, Haltung) bietet zwei einfache Praktiken an, die jeder – von der Kindheit bis ins hohe Alter – ausüben kann: Katsugen-Undo und Yuki. - Katsugen-Undo ist eine spontane, unwillkürliche (innere) Bewegung, die Körper und Geist zu ordnen vermag – die göttliche Ordnung wieder herstellt – heil, ganz macht, so wie wir geboren wurden. - Yuki ist die konzentrierte Aufmerksamkeit und Atmung aus dem „Hara“ durch die Hände. Quelle: http://www.seitai.de/seitai1
- Selbstwahrnehmung (2)"Doshin" - Selbstwahrnehmung Sotaiho erfordert die Mitwirkung des Betroffenen. Gemeint ist ein "in-sich-hineinhorchen" während der Behandlung. Es ist ein wesentlicher Teil der Behandlung, eigenständig Fehlstellungen bzw. Einschränkungen aufzuspüren, einzuornden und als Ursache des Problems zu begreifen.
- Sotai (2)Rückwärtsbewegungen (Tai-so - Gymnastik) ODER Plötzliche-Entspannungs-Methode
T
- Transversus abdominis (2)Tiefe Bauchmuskelschicht. Wird durch Klänge aktiviert. So zum Beispiel bei einem langezogenen 'hhhaaaaaaaa' bei der Ausatmung.
Ö
- Öffnungswinkel (1)Durch Ausdrehung des Oberschenkels nimmt die Beinlänge zu. Als Folge dessen kommt die Beckenschaufel höher zu stehen. Das wiederum verändert die Stellung der Wirbelsäule: Kompensatorische Krümmungen stellen sich ein.